Haifa

Haifa und der Sabbat machen es mir schwer. Die Hauptattraktion, die Bahai Gardens, sind geschlossen. Und das obwohl die Religion der Baha’i überhaupt nichts mit dem Judentum zu tun hat, sondern ein Ableger des Islam ist (aber vom ‚wahren‘ Islam nicht toleriert wird).

Eine weitere kleine Attraktion ist wegen des Sabbat geschlossen. Die Karmelit-Bahn ist eine der kleinsten U-Bahn-Systeme der Welt mit genau einer Strecke und ganzen 5 Stationen. Niedlich.

Die Stadt selbst ist schön, zumindest zum Teil. Um den Carmelberg gelegen werden die Häuser immer größer und die Autos immer fetter, je höher man kommt. Der Lonely Planet sagt, Haifa sei die Stadt in Israel, in der Juden und Araber am friedlichsten zusammenleben. Das mag sein, aber was auffällt ist, dass in den weniger schicken Gegenden (also z.B. da wo mein Hotel ist), fast nur Araber leben und die Gegend um den Carmel dagegen fest in jüdischer Hand ist. Und, das war übrigens bis jetzt überall so, die Leute die die Parks säubern, den Müll entsorgen etc. sind fast ausnahmslos schwarz.

Ich schau mir jetzt noch den Hafen an und fahr dann weiter nach Akko. Heute werde ich dort in einem Kibbuz übernachten, wo Yo’av, mein Couchsurfing-Host lebt. Den treffe ich erst heute abend um 21h weil er den Tag über irgendwo wandern ist. Ich bin gespannt.

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