Dank des verspäteten Fluges von Berlin muss ich nur knapp 2 Stunden warten, dann dürfen wir einsteigen. Meine Befürchtungen bzgl. Sitznachbar (plärrendes Kleinkind, Fettsack, Labertasche, …) treten zum Glück nicht ein, ich sitze neben einem japanischen Pärchen, die dem Klischee entsprechend beide sehr ruhig und sehr höflich sind.
Ich schaffe es, trotz der unbequemen Schlinge zur Ruhigstellung meines Armes, fast die Hälfte des ca. 11stündigen Fluges zu verschlafen, das ist für meine Verhältnisse sehr gut. Getrunken habe ich auch nicht viel, nachdem man dreimal meinen bestellten Gin Tonic vergessen hat, ist es mir zu blöd und ich frage nicht mehr nach. Trotzdem bin ich ziemlich geschafft als wir pünktlich landen und dazu muss ich meinen Rucksack einhändig über gefühlte 2 Kilometer schleppen und schwitze wie ein Schwein, bis ich endlich vor der Einwanderung stehe.
Dort geht dann aber alles extrem schnell und nach noch nicht einmal 5 Minuten bin ich auch durch den Zoll und stehe in der Ankunftshalle des Flughafens. Den Weg zum Hotel erfrage ich dann doch lieber, war eine gute Idee, ich hätte nie den richtigen Zug gefunden. Tatsächlich steht für morgen hauptsächlich das Zurechtkommen mit S- und U-Bahn auf dem Plan, ich werd einfach mal in der Gegend rumfahren und das System lernen. Das ist nicht mit Peking zu vergleichen, dort kam ich auf Anhieb klar, hier ist das alles komplizierter.
Das Hotel ist klein, mein Zimmer auch, aber günstig und ich bin voll zufrieden. Viel mach ich nicht mehr, Auspacken, Duschen, eine kleine Runde drehen, ein paar einheimische Biere kaufen und im Hotel testen.
Gute Nacht!