Vorgestern ist mein Pass mit dem Russland-Visum drin angekommen, das hat gerade mal eine Woche gedauert, vielen Dank König Tours! Jetzt kann nichts mehr schiefgehen, es sei denn ich breche mir die Knochen oder Zar Vladimir beschliesst einen Ukraine-Feldzug.
Es war erwartungsgemäss schwierig, meine Wunschlisten so zu verkleinern, dass das alles in den Zeitrahmen passt, das ist der vorläufige Plan:
Kiew:
- Maidan-Platz
- Mutter-Heimat-Statue
- Höhlenkloster
- Nationales Museum der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges
- diverse Gebäude und Kirchen, falls noch Zeit ist
Moskau:
- Roter Platz
- Kreml (mit diversen Museen)
- Staatliches Historisches Museum
- Jüdisches Museum
- Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges
- Gedenkmuseum für die Raumfahrt
- Gorki Park
- Lenin-Mausoleum (falls die Schlange nicht zu lange ist)
- Nowodewitschi-Kloster
- Kolomenskoje-Park
St. Petersburg
- Eremitage (dafür hab ich mir schon ein Zwei-Tages-Ticket besorgt, danach dürfte mein Bedarf an Kunst gestillt sein)
- Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer
- Auferstehungskirche
- Isaakskathedrale
- Arktis- und Antarktismuseum
- jede Menge Paläste und Kirchen
jetzt weiss ich auch, wie mein Name in kyrillischer Schrift aussieht:
Фольер Бюхлер
Ich bin sowieso gespannt, wie es mit der Verständigung klappt, mein gesamter russischer Wortschatz besteht aus ‚Ja‘, ‚Nein‘, ‚Danke‘, ‚Guten Tag‘, ‚Auf Wiedersehen‘, ‚Prost‘ und ‚Bier‘.
Fun Fact: Mir ist beim Tippen gerade aufgefallen, dass ich das Wort für ‚Bitte‘ nicht kenne. Ich habe also Google bemüht und festgestellt, dass es ‚bitte‘ als Höflichkeitsfloskel, wie in ‚können Sie mir bitte sagen, wo…‚ im Russischen offensichtlich nicht gibt. Das finde ich amüsant und passt zu dem Klischee, dass Russen im Alltag angeblich sehr ruppig und unfreundlich miteinander umgehen (dafür aber wohl privat umso herzlicher). Ich bin gespannt.