Ich bin etwas weiter mit der Planung für meinen Herbst-Urlaub, so wie es aktuell aussieht, werde ich tatsächlich nach Nordkorea reisen. Ich werde mich hier und jetzt nicht über moralische Aspekte einer solchen Reise auslassen, das Land interessiert mich (nicht erst seit gestern), ich habe die Gelegenheit und ich kann es mir leisten, also nehme ich die Möglichkeit wahr. Punkt.
Ich bin mit einem deutschen Reiseveranstalter in Kontakt und die Planung sieht so aus:
- 03.10.2014: Flug Berlin – Peking
- 04.10.2014: Flug Peking – Pjöngjang
- 04.10. – 11.10.2014: Nordkorea, das Programm kann man hier finden
- 11.04.2014: Flug Pjöngjang – Peking
- 11.10. – 24.10.2014: Peking
- 24.10.2014: Flug Peking – Berlin
Dabei bleiben mir noch fast zwei Wochen für Peking, was Zeit für diverse Ausflüge zur Mauer und ins Hinterland lässt. Das ist eine feine Sache, denn bisher hatte ich für Großstädte immer nur ein paar Tage.
Die Nordkorea-Aktion wird natürlich eine besondere Reise werden, zum einen ist das das erste Mal, dass ich nicht individuell unterwegs bin, sondern als Teil einer Gruppe, zum anderen ist in Nordkorea nochmal alles anders. Man muss zwar mittlerweile bei der Einreise nicht mehr sein Handy abgeben, aber ich werde ausserhalb des Hotels keinen Schritt alleine machen dürfen. Jede Reisegruppe bekommt zwei Begleiter zugeteilt, die sich um alles kümmern und während der gesamten Zeit im Land nicht von unserer Seite weichen werden.
Wer nicht bereit ist, das zu akzeptieren und Probleme hat, sich z.B. vor der Statue von Kim Il Sung zu verbeugen, der muss sich ein anderes Ziel suchen. Ich habe natürlich eine Meinung zu dem Land und dem System, sehe das aber pragmatisch: Wer in ein Land reist, muss sich den dort üblichen Gegebenheiten und Regeln anpassen, das ist selbstverständlich und das mache ich überall so. In Nordkorea ist das nun sehr speziell und geht weiter als in sonst einem Land, aber das ist ein Preis, den ich zu zahlen bereit bin.