Israel scheint so eine Art Mallorca für Russen und Ukrainer zu sein, dementsprechend sehen die Passagiere des Fluges aus. Start und Landung werden eifrig beklatscht, es wird gelacht, gesungen und natürlich getrunken. Nach drei Stunden ist die Tortur vorüber und wir landen pünktlich auf die Minute in Tel Aviv.
Die Einreise dauert ewig weil jeder ankommende Ausländer sorgfältig begutachtet wird. Die junge und extrem gutaussehende Frau am Schalter fragt mich Dinge wie ‚wie ist ihr Nachname?‘, ‚was machen Sie in Deutschland wenn sie wieder zurück sind?‘ und ‚haben Sie vor nach Gaza zu reisen?‘ Als ob ich ihr das auf die Nase binden würde, sollte ich das vorhaben.
Man lässt mich trotz Marduk-T-Shirt einreisen, ich hole meinen Mietwagen ab und fahre planlos Richtung Stadt. Irgendwann finde ich einen ruhigen Parkplatz am Strand und nachdem ich ein paar Israelis geholfen habe ihr Auto anzuschieben, schaffe ich es tatsächlich ganze 4 Stunden im Auto zu schlafen.